MONTEC-System
Der klassische Stahlbau und seine benachbarten Gewerke wie Edelstahl- und Metallbau sind durch eine merkwürdige Auffälligkeit geprägt: Während vor- und nachgelagerte Bereiche der Produktion eine stete Modernisierung und Rationalisierung erfuhren, ist es im Zusammenbau, also dort, wo die eigentliche Wertschöpfung erfolgt, kaum zu wesentlichen Effizienzsteigerungen gekommen. Immer noch entwickelt jeder Schlosser seine eigenen Spannvorrichtungen, die häufig nur er selbst nachvollziehen kann; stehen ungenutzte Vorrichtungen im Weg und binden Kapital; werden große Konstruktionen ohne Berücksichtigung der Ergonomie am Boden geschweißt; muss Material zeitaufwendig zur Vorrichtung oder zu einer Werkzeugmaschine transportiert werden.
MONTEC bereitet diesen Ineffizienzen ein Ende. Dank standardisierter Planung und Einrichtung wird der Vorrichtungsbau weitgehend systematisiert. Durch die patentierte Konstruktion aus Grundrahmen und Einlegeelementen werden Umrüstzeiten radikal reduziert. Das modulare Baukastensystem eröffnet den Nutzern ungeahnte Möglichkeiten für die unterschiedlichsten Anwendungen und Aufgaben. Gleichzeitig verhindert es, dass Spezialvorrichtungen ungenutzt herumstehen: Ist ein Auftrag erledigt, werden die Bauelemente herausgenommen und zurückgelegt. Die technische Dokumentation sorgt dafür, dass Vorrichtungen bei wiederholtem Auftrag exakt genauso wieder nachgebaut werden können.
MONTEC ist für hohe Lasten und starke Vorspannkräfte ausgelegt. Werkzeugmaschinen wie Sägen oder Brennschneidanlagen lassen sich in den Workflow einbeziehen. MONTEC plant zudem die Integration von automatischen Fertigungsmaschinen, zum Beispiel Schweißroboter. Das macht das System zukunftsfähig für die digitale Transformation in der industriellen Produktion.